Donnerstag, 12. September 2013

Untot - Sie sind zurück und hungrig (Rezension)


Als Bobby nach ihrer rasanten Flucht vor den Untoten im Krankenhaus aufwacht, ist es für Schottland längst zu spät. Das ganze Land steht unter Quarantäne – abgeriegelt vor der Außenwelt und Bobby ist mittendrin.
Aber lange Ruhe ist Bobby, Alice und Pete, die sich ebenfalls im Militärkrankenhaus befinden, nicht vergönnt, denn schon kurze Zeit nach Bobbys Erwachen ist das komplette Krankenhaus infiziert. Nur mysteriöse Soldaten schleichen noch umher und verfolgen den Trupp um Bobby.
Was hat es mit diesen und den rätselhaften Spuren auf sich, die Bobbys Mutter ihr hinterlassen hat? Und wo steckt Smitty?
Alle Rätseln scheinen in seine und die Richtung ihrer Mutter zu führen und so beginnt eine weitere Jagd und Flucht zugleich. Eine Flucht quer durch das Land vor den Soldaten von Xanthro, die das Zombievirus erst in die Welt gesetzt haben und eine Jagd nach Bobbys Mutter und ihrem Freund Smitty.



 Nachdem mich bereits Band eins der Untot-Reihe begeistern konnte, wurde ich nun auch nicht von Band zwei enttäuscht. Wieder wurden mir einige Stunden voll Spannung und blutigen Details geboten, die mich trotz sehr locker gehaltenen Schreibstils packen konnten.
Sowohl Bobby, die mit ihren Kommentaren – ob nur im Kopf oder aber auch ausgesprochen – die ernste Lage oftmals aufgelockert hat, als auch Alice und Pete konnten ihren Charakter aufrecht erhalten und haben meist so gehandelt, wie ich es erwartet habe. Das störte den Spannungsgehalt der Geschichte jedoch kaum, nur die Charaktere wurden in ihren Eigenarten gestärkt. Aber nicht nur die alten Charaktere wurden aufrecht erhalten, sondern auch neue Leute kamen hinzu und vor allem das neue Mitglied von Bobbys Gruppe war eine Bereicherung der Geschichte. Russ, der Kämpfer unter ihnen, verhielt sich vor allem im Laufe der Geschichte immer merkwürdiger und weckte mein Misstrauen.
Die Handlung selbst war auch dieses Mal wirklich überzeugend, weil man in ein spannendes Abenteuer geworfen wurde. Es war zwar auf der einen Seite völlig anders, weil man viel mehr über Xanthro und das Virus Osiris herausgefunden hat, aber auf der anderen Seite zeigte es einige Parallelen gegenüber Band eins. Dies umfasst vor allem den Aufbau der Geschichte, der erst entspannt beginnt, aber einen schon nach den ersten paar Seiten in die Geschichte wirft. Eine Reise und der Kampf gegen die Zombies beginnt, bis es schließlich zu Aufklärung kommt und Dinge ans Licht kommen, die man teilweise erahnt, aber einen auch teilweise überrascht haben.
Obwohl dieser Handlungsverlauf nahezu identisch ist, ist die Geschichte dennoch anders und man erblickt neue Seiten der Geschichte und neue Orte, die es für die Freunde zu entdecken gilt.
Aber auch an blutigen Details mangelt es der Geschichte nicht, denn ob es nun eine Leiche oder ein Untoter ist: In den meisten Fällen werden diese bis in kleinste Detail beschrieben und dies umfasst – nun ja – meistens eher unschöne Dinge, wie herabhängende Haut- und Fleischfetzen, zermatschte Körperteile oder abgeschnittene Kopfoberhälften und überfordert den schwachen Magen wahrscheinlich maßlos. Ich kann mich allerdings zu den glücklichen zählen, denen solche Dinge rein gar nichts ausmachen und hatte deshalb noch Zeit mich über Bobbys Art zu amüsieren, die mich schon in Band eins begeistert hat.
Gerade der angewandte Schreibstil passt wirklich gut zur Atmosphäre und zu Bobbys Verhalten und ist vielleicht für den ein oder anderen ein Problem. Es ist ein wirklich sehr lockerer und erfrischender Schreibstil, der jugendlich und frech gehalten ist und daher wahrscheinlich weniger etwas für die Älteren unter den Lesern ist. Dennoch würde ich ihn nicht als schlecht bezeichnen, er ist nur nicht der typische Romanschreibstil, sondern etwas ganz anderes. Aufgrund dessen und auch der blutigen Details würde ich das Buch wohl für die jüngere Generation empfehlen. Zwischen 13 und 14 Jahren zu sein, wenn man das Buch liest, ist sicherlich angemessen und allzu alt bzw. pingelig gegenüber dem Schreibstil sollte man auch nicht sein.
Wenn man also Fan von einer actionengeladenen, spannenden, aber auch amüsanten Geschichte ist, lässt sich das Buch wirklich empfehlen.

Der zweite Band der Untot-Reihe erhält eine volle Leseempfehlung und 5 Skullys von mir, weil ein erfrischender und amüsanter Schreibstil den Leser durch die spannende, aber vom Aufbau vorhersehbare Geschichte führt. Um gut in die Geschichte zu kommen, sollte man aber dennoch den ersten Teil gelesen haben: So bleibt die Handlung verständlich und man ist immer darauf aus, mehr über Xanthro und das Virus Osiris herauszufinden.  





Titel: Untot - Sie sind zurück und hungrig / Unfead 

Genre: Horror

Seiten: 384

Klappenbroschur: 16.99 €

Autor: Kirsty McKay

Verlag: Carlsen



Meine Meinung: Thumps-up




2 Kommentare:

Buchts mir ♥