Dienstag, 30. Juli 2013

Rauklands Sohn (Rezension)

Erst gestern habe ich das Rezensionsexemplar erhalten und schon heute habe es beendet. Deshalb gibt es jetzt die Rezension von mir (: 

Für jemanden, der vor einem Kampf davonläuft, hat der 17-jährige Königssohn Ronan nichts als Verachtung übrig. Schlimm genug, dass er gezwungen ist, dem hasenfüßigen Liam das Fechten mit dem Langen Schwert beizubringen: Ronan verliert obendrein den Thron, wenn er dabei versagt. Um im Kampf bestehen zu können, muss Liam jedoch nicht nur sich selbst vertrauen, sondern auch seinem Lehrmeister. Als aus der erzwungen Verbindung langsam Freundschaft wird, ist es auf einmal Ronan, dem der größte Kampf bevorsteht: Wählt er den Thron, oder steht er zu dem einzigen Freund, den er je hatte?




Rauklands Sohn mag auf den ersten Blick vielleicht nicht überzeugen. Und auf den zweiten erst recht nicht. Aber wenn man erst einmal einen Blick hinter die Fassade geworfen hat, wird man in eine wirklich spannende Geschichte gezogen!

Obwohl ich Anfangs wirklich skeptisch war, konnte mich das Buch schon nach wenigen Seiten überzeugen. Anfangs zwar mehr interessant und  Neugier erweckend, als spannend. Aber spätestens ab der Hälfte des Buches wird man in das Geschehen gezogen und kann nicht mehr loslassen. Eine "normale" Geschichte, ohne Magie und anderen Krimskrams, die eine Reise in die Vergangenheit bietet, die sich rasend schnell rund um Freundschaft, Liebe und Verzweiflung.
Ich habe es genossen das Buch zu lesen und ich habe es genossen zu sehen, wie sich jeder einzelne Charakter entwickelt: Der verschlossene Ronan, der mir von Anfang an viel älter vorkam als er es tatsächlich war und der ängstliche Liam, der eigentlich eher der Denker ist. Sie beide haben sich zu wirklich tollen und unentbehrlichen Personen entwickelt, die zusammen die Geschichte weitererzählt haben.
Auch alle anderen Charaktere waren Personen für sich und ich glaube, würden sie leben und hätte keine Autorin dahinter gesteckt, sie hätten sich verselbstständigt und die Geschichte genau so weiter erzählt. 

Es ist ein einfaches Buch, mit einer einfach Geschichte. Aber diese Einfachheit hat mich überzeugt, weil sie das Buch ausmacht. Ohne großes Trara um magische Kräfte war das wichtigste Thema Freundschaft; ein Thema das meiner Meinung oft zu kurz kommt. Nicht in "Rauklands Sohn". 
Jordis Lank hat einen furchtbar angenehmen und lockeren Schreibstil an den Tag gelegt, der mich weniger an die frühzeitliche Atmosphäre, als an einen Roman erinnert hat.
Obwohl das Buch eigentlich früher spielt, ich vermute mal im Mittelalter, finde ich das Verhalten oder eher die Gespräche untereinander manchmal nicht ganz passend.
Das allerdings hat mir nichts ausgemacht, im Gegensatz: Es machte das Lesen angenehm und nicht zu einer schwer verdaulichen masse, weil man schnell weiterkam und die Spannung nie aufhörte.
Ich bin wirklich begeistert von diesem Buch und lege es jedem ans Herz, weil ich denke, das so ein großartiges Buch dasselbe Recht hat, bekannt und geliebt zu werden, wie ein Buch vom Carlsen oder einem der anderen "Großmächte" hat.

Ein Buch über Freundschaft, das mich von Anfang an überzeugt hat und das eine volle Leseempfehlung von mir erhält, weil es einfach gestrikt, aber liebevoll gestaltet ist. 

Ich bin schon sehr gespannt auf Teil 2 (:




Titel: Rauklands Sohn
Genre: Jugendbuch 
Seiten: 300
Klappenbroschur: 12.90 €
Autor: Jordis Lank
Verlag: Verlagshaus el Gato

Meine Meinung: Thumps up!






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