Montag, 22. April 2013

Hier ist sie: Die Rezension zu "Das also ist mein Leben"!

Nun, ich muss zu geben, ich habe die letzten Tage sehr viel anderes gemacht, aber heute findet sich endlich etwas Zeit für eine neue Rezension. Ich denke, dass es wirklich furchtbar schwierig ist, eine schöne und vor allem treffende Rezension zu so einem unglaublichen Buch zu schreiben. Und ja, ich hoffe ich habe es wirklich getroffen
Eine Leseprobe gibt es auch für euch :)


   Erst einmal zum Inhalt: 

Charlie ist sechzehn, er ist in seinem ersten Jahr in der Highschool und hat die Probleme, die man in diesem Alter so hat: mit Mädchen, mit der Schule, mit sich selbst. Zumindest scheint es so zu sein. Doch in den Briefen, die er an einen unbekannten »Freund« schreibt, wird deutlich, dass Charlie eine ganz besondere Sicht auf die Welt hat: Er beobachtet die Menschen um sich herum, fragt sich, ob sie ihr Leben so leben, wie sie es möchten, und versucht verzweifelt, seine eigene Rolle in all dem, was wir Leben nennen, zu begreifen.

Wir wissen nicht, an wen Charlie seine Briefe schreibt. Aber wir wissen, warum er sie schreibt. Denn in seinem ersten Jahr an der Highschool wird er von einer geballten Ladung Leben erwischt: Veränderungen in der Familie, die erste Liebe, neue Freunde, Partys und Drogen, Gefühlszustände, wie er sie vorher nicht kannte, Bücher, von denen er noch nie gehört hatte. In Briefen an einen "Freund", die so berührend wie erhellend, so komisch wie traurig sind, erzählt er von einem Jahr, das sein Leben für immer prägen wird. Und von einem Geheimnis, das ihn zu dem Menschen gemacht hat, der er ist … Ein tief berührendes Buch über Freundschaft, Liebe und die Frage, was das alles eigentlich zu bedeuten hat – mit „Das also ist mein Leben” hat Stephen Chbosky einen der schönsten Jugendromane aller Zeiten geschrieben. (Klappentext: Das also ist mein Leben)


Meine Meinung
Mein Gesamteindruck des Buches war - naja - einfach wow! So etwas gefühlvolles, poetisches und vor allem schönes Buch habe ich lange nicht mehr gelesen. Eigentlich habe ich so etwas noch nie gelesen, weil es einfach anders und so verdammt toll ist! :D 
Gerichtet ist das Buch an alle Roman Interessierten, obwohl hier in der Kategorie "Jugendbuch". In Anführungsstriche setze ich das ganze nur, weil es nicht direkt ein Jugendbuch ist. Meiner Meinung nach, wird es jedem gefallen, der gefühlvolle Romane mag. :)
Im Vordergrund steht natürlich Charlie, der Briefe an einen "Freund" verfasst. Hierzu muss ich sagen, dass ich Charlie einfach nur total toll fand. Er war so verdammt süß und gleichzeitig total anders als die anderen und das machte ihn zu etwas besonderen. Schlau, ein bisschen poetisch und vor allem total traurig erzählt Charlie seine Geschichte und fand so einen großen Platz in meinem Herzen, obwohl Charlie ziemlich oft weint, aber das (denke ich) psychische Hintergründe hat, die man erst am Ende des Buches erfährt. Auch Sam und Patrick eroberten schnell mein Herz und waren beide total unterschiedlich. Nach und nach erfuhr man immer mehr über die Charaktere, die das Buch zu bieten hatte und kaum einer war so wie sein Nachbar. Vielleicht nicht übermäßig viele, aber doch einige und super ausgearbeitete Charaktere warten auf den Leser, wenn er Stephen Chboskys Buch liest.
Sprachlich ist das Buch gut verständlich geschrieben, wobei mir eines aufgefallen ist: Anfangs sind Charlies Sätze noch kürzer und "abgehackter", als in der Mitte des Buches oder zum Schluss und es ist beinahe so, als ob der Leser bei Charlies Fortschritten dabei sein kann. Das finde ich überhaupt nicht schlecht, sondern wirklich gut, denn es zeigt wie sich sein Charakter entwickelt hat. Ratz, fatz hatte ich das Buch durch, weil es einfach so toll geschrieben ist. Ich konnte es fast nicht aus den Händen legen und das lag unter anderem an dieser wirklich guten Schreibweise. 
"Alltagsgeschichten", die in Romanen vertreten sind, gibt es zwar oft, aber dies ist mal eine ganz andere "Alltagsgeschichte", weil sie auf einer Art schon eine ist, aber auf der anderen auch wieder nicht. Den Einblick in das Leben eines/r 15/16 Jährigen bekommt man oft, aber Charlies Sicht der Dinge macht seine alltäglichen Probleme zu etwas außergewöhnlichem. Hier habe ich einmal seine Meinung zu einem "wichtigen Thema" und ich kann ihm voll und ganz zustimmen: 

"Ich glaube, wenn ich jemals Kinder habe und sie einmal etwas unglücklich sind, dann werde ich ihnen nicht erzählen, dass in China die Menschen verhungern oder etwas in der Art, denn das würde ja nichts daran ändern, dass sie unglücklich sind. Selbst wenn andere es noch schwerer haben, ändert das doch nichts daran, dass man hat, was man eben hat - Gutes und Schlechtes." (S. 279, Z. 21 ff.)

Ich finde dieses wundervolle Zitat trifft es haargenau. Wenn jemand ein kleines Problem hat, wird immer nur gesagt, dass es schlimmeres gibt, aber das hilft der Person auch nicht weiter! Charlie (bzw. der Autor) beschreibt diese Situation perfekt und macht seine eigene Meinung deutlich. Solche schönen Zitate finden sich überall im Buch und ich musste echt total aufpassen, dass ich nicht alle meine Klebezettelchen hineinklebe :D
Wenn es um Charlies Gefühle geht weiß man immer haargenau Bescheid und doch ist man verwirrt. Wahrscheinlich genauso verwirrt wie Charlie selbst, denn sein Gefühlschaos bringt er so perfekt rüber, als wäre es mein eigenes Leben! 
An dieser Stelle habe ich auch noch ein kleines Zitat, dass sich auch auf dem Cover wiederfindet und das Charlies Gefühlschaos in einem Satz beschreibt (Obwohl es noch mehr Textpassagen mit anderen Gefühlen gibt): 

"Und ich will, dass du weißt, ich bin glücklich und traurig zugleich und versuche noch immer herauszufinden, wie das eigentlich sein kann." (S. 9, Z. 22)

Besonders gut hat mir, wie ich es eigentlich bereits gesagt habe, Charlies wundervolle eigene Meinung, die dem ganzen Buche eine eigene Färbung verleiht, gefallen. Tolle poetische Textpassagen finden sich im Buch wieder und ebenso tolle Schilderungen seiner Gefühle. Das alles hat mich total berührt und das Ende finde ich besonders schön. Nicht weil Charlie alles unter Kontrolle bekommen würde, oder weil er mit seinen Gefühlen klar kommt - Nein, einfach weil es ein schönes und abschließendes Ende ist, von dem man nicht mehr erwartet und jetzt kann ich euch nur eines sagen: Ich bin glücklich und traurig zugleich, weil dieses wunderschöne Buch zu Ende ist und es gleichzeitig so ein tolles Ende ist!

Fazit: Dieses unglaubliche Buch kann gar nichts anderes als ein Thumps-up von mir bekommen und obwohl das Cover anfangs etwas langweilig und fad wirkt, trifft es das Buch so verdammt gut. Ihr werdet merken, was ich meine wenn ihr es auch lest! :) Den Film zum Buch werde ich mir auf jeden Fall nochmal ansehen. :3

Weitere Informationen: 

Titel: Das also ist mein Leben / The Perks of being a Wallflower
Genre: Jugendroman
Film: The Perks of being a Wallflower
Seiten:  283
Autor: Stephen Chbosky
Verlag:  Heyne
Meine Meinung: 






2 Kommentare:

  1. Hallöchen!

    Deine Rezi ist toll, hat mich absolut neugierig gemacht! :D
    Das Buch leihe ich mir beim nächsten Bibliotheksbesuch aus!

    Liebe Grüße,
    Pie Rath.

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    1. HalliHallo :)

      Schön, dass sie dir gefallen hat :b Das musst du auf jeden Fall tun, denn das Buch ist total genial! :D

      Alles Liebe,
      Daisy

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